Waffen, Luxusautos, Bargeld – Das fand die Polizei bei einer Großrazzia
Die Welt
Laut NRW-Justizminister Peter Biesenbach gelang ein „Paukenschlag“ gegen die organisierte Kriminalität. Bei einer Großrazzia in drei Bundesländern stellten Beamte viele Wertgegenstände und Bargeld in Millionenhöhe sicher. Begonnen hatte alles mit einem Turnbeutel.
Bei einer Großrazzia von mehr als 1400 Beamten ist die Polizei in drei Bundesländern gegen ein internationales Netzwerk vorgegangen, das 140 Millionen Euro ins Ausland und zurück verschoben haben soll. Durchsuchungen gab es auch in Hannover und Bremerhaven, Schwerpunkt der Maßnahmen war Nordrhein-Westfalen. Die Ermittler stufen das sogenannte Hawala-Banking-Netzwerk als kriminelle Vereinigung ein und ermitteln gegen 67 Verdächtige.
Elf von ihnen wurden am Mittwoch verhaftet. NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) sprach von einem „Paukenschlag“ gegen die organisierte Kriminalität. Das Geldwäsche-Netzwerk habe sich eines „Friedensrichters“ mit zweifelhafter Vergangenheit bedient: Bei dem 39-jährigen Syrer aus Wuppertal soll es sich um einen Terroristen der islamistischen Al-Nusra-Front handeln. Der Mann habe seine Kampftruppe aus Syrien mitgebracht und als Inkasso-Schlägertruppe eingesetzt.