
Wadephul glaubt nicht an Selenskyj-Putin-Gipfel
n-tv
Die Aussage des Weißen Hauses ist eindeutig: Wladimir Putin hat einem persönlichen Treffen mit Wolodymyr Selenskyj zugesagt. Aus Moskau kommen allerdings zurückhaltendere Töne. Auch der deutsche Außenminister äußert erhebliche Zweifel.
Außenminister Johann Wadephul kann sich nicht vorstellen, dass der russische Präsident Wladimir Putin Interesse an einem Gipfeltreffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat. "Die Zweifel liegen ja auf der Hand, weil es von Präsident Putin kein Ja gibt zu der Bereitschaft zu verhandeln", sagte Wadephul bei seiner Antrittsreise durch Asien in einem Gespräch mit der Deutschen Welle (DW). "Wir sehen nur, dass er jeden Tag neu die Ukraine angreift. Wir sehen nur, dass er Verzögerungstaktiken durchführt."
US-Präsident Donald Trump hatte im Rahmen des Ukraine-Gipfels im Weißen Haus erklärt, dass er ein Treffen zwischen Kremlchef Putin und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj vorbereitet, um über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu verhandeln. Demnach hat Putin dem Treffen bereits zugestimmt. Auch ein Dreiertreffen mit Trump selbst ist im Gespräch. Laut Bundeskanzler Friedrich Merz soll das Treffen binnen zwei Wochen stattfinden.
