Wachleute versteckten sich vor Juwelendieben
n-tv
Obwohl Wachleute im Grünen Gewölbe den Juwelenraub mitbekamen, griffen sie nicht ein. "Sie hatten Angst", schildert ein Polizist, der zuerst am Tatort war, den Ablauf vor Gericht. Auch beim Filmen des Fluchtautos ging wohl einiges schief, ergibt der dritte Prozesstag zu dem spektakulären Verbrechen.
Nach dem Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden sollen Wachleute laut einer Zeugenaussage die Täter nicht an der Flucht gehindert haben. Die Mitarbeiter des Wachdienstes hätten von den Tätern nicht erkannt werden wollen und sich deshalb versteckt, sagte ein Polizist bei der Verhandlung am Dresdner Landgericht: "Sie hatten nicht aktiv gehandelt, um sie aufzuhalten, weil sie Angst hatten."
Der 31 Jahre alte Polizeimeister war am 25. November 2019 gemeinsam mit einer Kollegin als erster am Tatort. Es sei ihnen zunächst darum gegangen, Informationen zu dem Fluchtfahrzeug zu bekommen, um die Täter zu ergreifen. Ein Wachmann habe ein Video von deren Abfahrt gedreht, was allerdings leider zu kurz gewesen sei. So habe man nicht feststellen können, in welche Richtung das Fluchtfahrzeug abbog. Auf dem Video sei der Wagen zudem nur schemenhaft zu erkennen gewesen.
Der dritte Prozesstag hatte am Vormittag mit der Vernehmung von zwei Zeuginnen begonnen, die am Tag des Einbruchs auf dem Weg zur Arbeit waren und an dem Schauplatz vorbeikamen. Eine 35 Jahre alte Frau - Sicherheitsmitarbeiterin der Semperoper - gab zu Protokoll, am Tatort zwei Männer und ein Auto mit offenem Kofferraum gesehen zu haben. Die Männer hätten sich in einer fremden Sprache unterhalten - sie ging von einer osteuropäischen Sprache aus. Den offenen Kofferraum habe sie trotz der Dunkelheit wahrnehmen können, weil er beleuchtet war.
In Mannheim ist ein AfD-Kandidat für die Kommunalwahl am späten Dienstagabend mit einem Messer angegriffen worden. Der Mann wurde dabei verletzt. Der Täter wurde festgenommen. Der Vorfall ereignete sich demnach um 22.45 Uhr. Die Polizei Mannheim bestätigte am Morgen offiziell nur, dass es einen Polizeieinsatz gab, aber sie am Vormittag informieren will.
Eines der schlimmsten Probleme in einem Schützengraben ist ganz sicher der Hunger. Aber auch Kälte, Einsamkeit und die Angst, dass man vergessen wird an diesem schrecklichsten aller Orte. Gegen dieses Gefühl versucht die Ukrainerin Olga Belenko anzukämpfen: Sie schickt Liebe, Wärme - und Suppe. Per Drohne.