
"Würde jederzeit wieder nach Kabul fahren"
n-tv
Sie war eine der letzten Deutschen, die Afghanistan vor zwei Jahren nach der Machtübernahme der Taliban verlassen hat, jetzt zählte sie zu den ersten, die wieder hingefahren sind: Dr. Ellinor Zeino, Leiterin der Konrad-Adenauer-Stiftung Südwestasien mit Sitz in Taschkent, Usbekistan.
ntv.de: Frau Zeino, nach zwei Jahren sind Sie erstmals wieder nach Kabul zurückgekehrt, unter Herrschaft der Taliban. Sind Sie leichtsinnig oder lebensmüde?
Ellinor Zeino: Beides nicht (lacht)! Zum einen ging es um eine Bestandsaufnahme im Auftrag der Stiftung, weil wir unser Haus dort nahezu fluchtartig evakuieren mussten, die Bankkonten gesperrt und unsere Fahrzeuge gestohlen wurden. Die zweite Aufgabe bestand darin, zu schauen, wie sind die Realitäten vor Ort.
Und, wie ist die Lage?
