VW büßt wegen Chip-Mangels an Gewinn ein
n-tv
Die Chipkrise erfasst auch Volkswagen - der Betriebsgewinn des Autobauers sinkt im dritten Quartal spürbar. Der Rückgang fällt überraschend deutlich aus. Vor allem das China-Geschäft ist von der Krise betroffen. An der Börse büßt die Aktie ein.
Volkswagen muss inmitten der Transformation einen Rückschlag einstecken und senkt seine Absatzerwartungen für das laufende Jahr. Wegen des anhaltenden Chip-Mangels fiel das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen im dritten Quartal um zwölf Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro. Analysten hatten einen geringeren Rückgang erwartet.
In der Markengruppe Volumen, zu der auch die Kernmarke VW sowie die Marken Skoda und Seat gehören, verzeichnete der Konzern sogar einen operativen Verlust. Überdurchschnittlich betroffen sei das China-Geschäft: In der Volksrepublik "konnte die hohe Kundennachfrage ebenfalls mangels Halbleitern nicht bedient werden", erklärte das Unternehmen. An der Frankfurter Börse büßten die VW-Aktien zum Start um fast drei Prozent ein.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.