
#VOXStimme: Enissa Amani erinnert an den Todestag von Alan Kurdi und fordert mehr Menschlichkeit
RTL
Flucht, die „oft das einzige Überlebensmittel ist – selbst mit dem Risiko, das Kostbarste zu verlieren – das Leben“.
Enissa Amani ist die zweite Speakerin der "#VOXStimme". "Ich bin sehr, sehr stolz, und dankbar, dass ich heute hier meine eigenen Worte sprechen darf – aber leider spreche ich sie heute zu einem sehr, sehr traurigen Jahrestag. Ein Bild von vor sechs Jahren, dass sich bei jedem ins Gedächtnis eingebrannt hat. Ein dreijähriger Junge, Alan Kurdi, der mit dem Gesicht nach unten am Strand angespült liegt. Ein Bild, dass bei jedem Menschen einen tiefen, krampfhaften Schmerz auslöst." In einer Welt voller Krisen ist es das Foto eines kleinen jungen aus Syrien, der bei der Flucht über das Mittelmeer ertrunken ist und dessen Leiche an den Strand angespült wurde, das zum Symbol für fehlende Menschlichkeit wurde. Flucht, die "oft das einzige Überlebensmittel ist – selbst mit dem Risiko, das Kostbarste zu verlieren – das Leben". Dieses Risiko und dieses letzte Mittel kennt auch Enissa Amani, die einst selbst mit ihrer Familie aus dem Iran fliehen musste. "Und deswegen kann ich heute in vielen Formen zurückgeben, und auch klar meine Meinung sagen, und auch anderen wieder helfen." Ihr "Aufruf zur Menschlichkeit" ist hier in voller Länge im Video zu sehen. Das Schicksal des kleinen Flüchtlingsjungen Alan Kurdi hat vor sechs Jahren die ganze Welt bewegt und sich in das Gedächtnis einer Generation eingebrannt. Der Name des Jungen sollte niemals vergessen werden. So wurde auch ein Schiff auf seinen Namen getauft. Es ist seit 2018 für die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye zur Seenotrettung im Mittelmeer im Einsatz und trägt seit dem Jahr 2019 den Namen des ertrunkenen Flüchtlingskindes. Das Drama um Alan Kurdi soll sich nicht wiederholen. Reporterin Carolin Unger hat sich damals an Bord begeben und sich den Herausforderungen und emotionalen Krisen gestellt.More Related News
