
Vorstoß im Bundesrat - MV für mehr Jugendschutz beim Gaming
n-tv
MV-Sozialministerin Stefanie Drese sorgt sich, dass Minderjährige nur unzureichend vor den Verlockungen des Glücksspiels geschützt sind. Deshalb soll der Bund als Gesetzgeber nun handeln.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern dringt auf einen deutlich verbesserten Jugendschutz bei Computer- und Videospielen. Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) kündigte dazu eine Bundesratsinitiative an. Ziel sei es, Minderjährige vor den Gefahren einer Spielsucht zu bewahren und sie nicht in Kostenfallen mit weitreichenden Folgen tappen zu lassen.
Kritisch äußerte sich die Ministerin insbesondere zu kostenpflichtigen Lootboxen - virtuellen Schatztruhen, deren zufallsbasierte Inhalte etwa ein schnelleres Vorankommen im Spiel versprechen.
"Wir wollen mit unserer Initiative in Berlin erreichen, dass das Glücksspielrecht mit dem Jugendschutzrecht harmonisiert wird, um Lootboxen im Sinne des Kinder- und Jugendrechtes regulieren zu können", erklärte die Ministerin bei der Vorstellung des Antrags, der in die Länderkammer eingebracht werden soll.
