Vorreiter der Mobilitätsforschung erhalten Preis
n-tv
Mannheim (dpa/lsw) - Mit den Wissenschaftlern Andreas Knie und Weert Adalbert Canzler sind am Freitag in Mannheim Vorreiter einer Verkehrswende geehrt worden. Die Mobilitätsforscher erhielten den mit 10.000 Euro dotierten Bertha-und-Carl-Benz-Preis der Stadt. Gemeinsam leiten sie die Forschungsgruppe "Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung" am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Sie streben eine Abkehr vom Pkw-lastigen Individualverkehr an, hin zu einem flexiblen vernetzten öffentlichen Verkehr.
Die Jury begründete ihre Auswahl vor allem damit, dass die Forschungsansätze von Canzler (61) und Knie (60) nicht theoretisch blieben, sondern regelmäßig in Vorschläge für die Lösung der analysierten Probleme mündeten. Dabei gehe es vor allem um Maßnahmen gegen den urbanen Verkehrskollaps und um den Kampf gegen Umweltbelastungen durch Schadstoffausstoß und Lärm.
Zuletzt ging der nach den Autopionieren Bertha und Carl Benz benannte Preis an die saudische Frauenrechtsaktivistin Loujain Al-Hathlul, die sich dafür einsetzte, dass Frauen in ihrem Heimatland Autofahren dürfen. Die Auszeichnung wird seit 2011 alle zwei Jahre vergeben, jetzt erstmals an zwei Preisträger.
In Mannheim werden am Freitag mehrere Menschen bei einer islamkritischen Veranstaltung in der Innenstadt attackiert. Auf einen Polizisten sticht der Angreifer brutal ein, als dieser einer verletzten Person helfen will. Der Beamte überlebt den Angriff nicht. Deutschlands oberste Anklagebehörde zieht den Fall nun an sich.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.