Vonovia und Deutsche Wohnen schmieden Europas größten Immobilienkonzern
DW
Der Wohnungskonzern Vonovia startet einen neuen Versuch, den Konkurrenten Deutsche Wohnen zu schlucken. Kritik kommt etwa vom Mieterbund und von Ökonomen, die eine zu starke Marktmacht befürchten.
Vonovia startet einen neuen Anlauf für die Übernahme von Deutsche Wohnen. Durch den Zusammenschluss der beiden größten deutschen Immobilienkonzerne würde Europas größter Wohnungskonzern entstehen, dem allein hierzulande rund eine halbe Million Wohnungen gehören, insgesamt wären es rund 560.000. "Wir werden unsere Größe nutzen, um unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden", sagte Vonovia-Chef Rolf Buch am Dienstag. Um die Deutsche Wohnen zu schlucken, will Vonovia rund 18 Milliarden Euro auf den Tisch legen. Liest man die Presseverlautbarung der beiden im Deutsche Aktienindex notierten Unternehmen, handelt es sich quasi um eine Sozialmaßnahme für bezahlbares Wohnen und Klimaschutz in einem. So werben beide Firmen etwa damit, der Politik "konkrete Lösungsansätze für den angespannten Mietmarkt in der Bundeshauptstadt" anzubieten. Der "Zukunfts- und Sozialpakt Wohnen" sieht für Wohnungen in Berlin Mietpreiserhöhungen von höchstens einem Prozent in den kommenden drei Jahren vor.More Related News