
Von Wismar bis Wolgast: Viel los in kleinen Kreuzfahrthäfen
n-tv
Kreuzliner legen nicht nur in Rostock an. Stralsund etwa ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Flusskreuzfahrtschiffe.
Wismar/Stralsund/Wolgast (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern ist ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrtschiffe und Rostock bei weitem nicht der einzige Anlaufort für die schwimmenden Hotels. Stralsund etwa ist ein beliebter Hafen für Flusskreuzfahrten. In diesem Jahr sind 127 Anläufe von elf verschiedenen Schiffen geplant, wie der Geschäftsführer der Seehafen Stralsund GmbH, Sören Jurrat, sagt. "Wir erwarten rund 18.000 Passagiere." Flusskreuzfahrtschiffe sind deutlich kleiner als Hochsee-Kreuzliner und haben maximal 200 Passagiere an Bord.
Stralsund ist ein sogenannter Tournaround-Hafen, sagt Jurrat. "Bei uns beginnen und enden Flusskreuzfahrten." Sie starten nach seinen Worten zum Beispiel in Berlin und führen über das Schiffshebewerk Niederfinow die Oder hinunter bis nach Stralsund. Einige Anbieter unternehmen auch Kreuzfahrten in Küstennähe, mit Stopps zum Beispiel in Greifswald, Wolgast, Peenemünde, Stettin (Szczecin) und Swinemünde (Swinoujscie).
In Wolgast geht die Saison nach Worten von Eric Witt vom Stadthafen im Mai richtig los. Dann habe man im Schnitt jeden zweiten Tag ein Schiff, sagt er. "In der Regel bleiben die Schiffe einige Stunden, sodass die Passagiere die Gelegenheit zu einem Stadtbummel und zur Besichtigung der Kirche oder des Museums haben", sagt er. An den Umweltschutz ist auch gedacht: Der Wolgaster Hafen verfügt ebenso wie Stralsund über eine Landstromanlage. Ihre Nutzung sei Pflicht, so Witt.
