Von Gewinnern und Verlierern
Frankfurter Rundschau
Auf Hansi Flicks erster Dienstreise mit dem DFB-Team haben sich viele Spieler empfehlen können - manche sind aber auch in der Gunst des Trainers gesunken.
Pleiten, Pech und Pannen sollten im Deutschen Fußball-Bund eigentlich der Vergangenheit angehören. Am Mittwochabend lagen sie sich noch im unwirtlichen Regen von Reykjavik in den Armen. Das 4:0 (2:0) auf Island schmückte die Startbilanz des neuen Bundestrainers Hansi Flick auf 12:0 Tore und neun Punkte auf. Mehr als die halbe Strecke zur WM nach Katar sind absolviert. Aber Flick war es nicht nur ein besonderes Anliegen gewesen, Tore zu schießen und Punkte zu holen, sondern auch, dass seine Nationalspieler früh zurück bei ihren Vereinen sein würden. Als vormaliger Bayern-Chefcoach weiß er, wie sehr es die Klubs ärgert, wenn ihre hochbezahlten Angestellten auch nur eine halbe Nacht zu lange bei ihren Nationalmannschaften weilen. Alles war präzise geplant, doch dann machte eine erst nach dem Start bemerkte technische Panne am Flugzeug die Reiseplanungen zunichte (siehe weiteren Bericht nächste Seite). Schaut man sich die Gewinner und Verlierer der ersten zwölf Tage unter Flick an, gehört die litauische Charterfluggesellschaft KlasJet zweifellos zu den Verlierern, die Bayern-Profis Manuel Neuer, Serge Gnabry und Joshua Kimmich und England-Legionäre zu den Gewinnern, weil sie mit eigenen Fliegern direkt in ihre Heimatorte geflogen wurden. Sportlich sieht das Zwischenfazit so aus, sollte jedoch aufgrund der Dritt- und Viertklassigkeit der Gegner Armenien, Island und Liechtenstein in der gebotenen Nüchternheit interpretiert werden:More Related News