
Volksfeste in Bayern sollen sicherer werden
n-tv
Nach den Gewalttaten der jüngsten Zeit ruft der Gedanke an Volksfeste neben Vorfreude auf Riesenrad und Zuckerwatte auch Angst hervor. Bayerns Städte verschärfen daher teils ihr Sicherheitskonzept.
Würzburg (dpa/lby) - Auf dem Würzburger Frühlingsvolksfest stehen neben Kettenkarussell und Riesenrad heuer etliche weiß-rote Blöcke. Die sogenannten Anti-Terror-Sperren, offiziell Fahrzeug-Blockier-System (FBS) genannt, sollen verhindern, dass auf dem am Wochenende beginnenden Fest Anschläge mit Autos verübt werden.
Konkrete Gefahrenhinweise gäbe es nicht, sagte der Leiter des Ordnungsamtes bei einem Presserundgang im Vorfeld des Festes. Man denke daher gar nicht daran, das Fest abzusagen. Der Stadtmitarbeiter betonte mehrfach, dass alle Menschen willkommen seien. Ziel der Sperren sei, sowohl das subjektive Sicherheitsgefühl zu erhöhen, als auch die objektive Sicherheit.
Für das FBS hat die Stadt nach eigenen Angaben einen fünfstelligen Betrag in die Hand genommen. Einige Sperren waren demnach bereits vorhanden. Sie seien nun vervollständigt worden. "Wir schließen nicht nur wörtlich, sondern auch metaphorisch Lücken", sagte der Behördensprecher. Das Blockiersystem soll auch bei anderen Festen wie dem Kiliani-Volksfest zum Einsatz kommen.
