
Vogelgrippe weitet sich auch in MV aus
n-tv
Mehr als 500.000 Nutztiere mussten bundesweit wegen der Vogelgrippe bereits getötet werden. Zahlreiche Kraniche starben aufgrund des Virus. Es herrscht Alarmstimmung bei Haltern und Naturschützern.
Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern ist die Vogelgrippe weiter auf dem Vormarsch. Einige Landkreise meldeten weitere Verdachtsfälle und appellierten an Geflügelhalter, die Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. Der Schaden kann noch nicht beziffert werden. Am Mittwoch dürfte die Vogelgrippe auch eine zentrale Rolle bei einer Mitgliederversammlung des Geflügelwirtschaftsverbandes MV in Güstrow spielen.
Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus sprach sich angesichts der hohen Tierverluste infolge der Vogelgrippe für Geflügelimpfungen aus. "Der Impfstoff wird bei uns in Deutschland hergestellt und in Frankreich auch schon erfolgreich im Kampf gegen die Tierseuche eingesetzt", sagte der SPD-Politiker in Schwerin.
Er habe daher vorgeschlagen, dass sich die von Bund und Ländern eingesetzte Arbeitsgruppe zügig mit einem möglichen Einsatz des Impfstoffes befasse. Denkbar seien sogenannte Ringimpfungen in Geflügelhaltungen im unmittelbaren Umkreis von Ausbruchsherden der Vogelgrippe. Damit könne die vorsorgliche Tötung ganzer Geflügelbestände deutlich eingeschränkt werden, zeigte sich Backhaus überzeugt.
