
Vogelgrippe sorgt für strengere Regeln - 100 Tiere gekeult
n-tv
Nach Vogelgrippe-Fällen greifen in Thüringen strengere Regeln für Geflügelhalter. Was sich jetzt ändert.
Erfurt (dpa/th) - Die Vogelgrippe sorgt für immer strengere Regeln für Geflügelhalter in Thüringen. Über Händler oder Märkte dürfe nur noch klinisch gesundes Hausgeflügel gekauft werden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Bei Wassergeflügel müsse zudem ein negativer Test auf Geflügelpest vorliegen. Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt etwa bedeutet das, dass nur Tiere verkauft werden dürfen, die in den vier Tagen zuvor von einem Tierarzt untersucht wurden.
Im Landkreis Nordhausen hat die Vogelgrippe inzwischen einen Betrieb erreicht. Dort mussten 50 Gänse und 50 Enten getötet werden, wie der Landkreis mitteilte. Bei drei Tieren in dem Betrieb sei zuvor das Vogelgrippevirus nachgewiesen worden. Die Vögel hätten noch vor Inkrafttreten der Stallpflicht in dem Kreis Kontakt mit einem infizierten Kranich gehabt. Allein in dem Landkreis seien bereits 400 tote Kraniche gefunden worden, hieß es.
Neben den Verkaufseinschränkungen gibt es auch landesweit Restriktionen für Geflügelausstellungen. Den neuen Regeln nach müssen Tiere klinisch untersucht werden, die bei Veranstaltungen ausgestellt werden sollen. Außerdem müssen die Tiere in den zwei Wochen vor der Ausstellung vor Wildvögeln sicher untergebracht werden.
