
Vogelgrippe breitet sich rasant aus - 400.000 Tiere gekeult
n-tv
Die Vogelgrippe trifft Deutschland mit voller Wucht. Besonders in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg mussten bereits Hunderttausende Tiere getötet werden. Experten warnen vor weiteren Ausbrüchen und wirtschaftlichen Schäden. Und der Höhepunkt des Vogelzugs steht noch bevor.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) rechnet mit einer weiter steigenden Zahl von Zugvögeln, die an der Geflügelpest verenden und zu Überträgern der Tierseuche werden können. "Der Vogelzug ist im vollen Gange und der Virusdruck durch infizierte Wildvögel und deren Ausscheidungen sehr hoch", sagte Instituts-Präsidentin Christa Kühn. "Wir sehen nach wie vor ein sehr dynamisches Geschehen."
Daher sei es wichtig, Rastgebiete aktuell zu meiden, die Tiere nicht aufzuscheuchen und tote Vögel nicht zu berühren. Denn auch über verunreinigtes Schuhwerk oder Gerätschaften könne das Virus weiterverbreitet und schlimmstenfalls in Nutztierbestände getragen werden, sagte Kühn. Auch Aasfresser wie Krähen oder auch Raubvögel können nach Kontakt mit den Kadavern die Krankheit weitertragen.
