
Vier Todesfälle nach Corona-Ausbruch in Altenheim
n-tv
Salzwedel (dpa/sa) - Im Altmarkkreis Salzwedel sind vier Bewohner eines Altenheimes im Zusammenhang mit einem Corona-Ausbruch in der Einrichtung gestorben. Darunter seien zwei ältere Damen gewesen, die nicht geimpft waren, sagte Ramon Rulff, der Leiter des örtlichen Gesundheitsamts, am Mittwoch in Salzwedel. Insgesamt hätten sich im Heim 38 Personen mit Covid-19 infiziert. Darunter seien 29 Bewohner gewesen, von denen sechs ungeimpft seien, und neun Mitarbeiter, von denen vier keinen ausreichenden Impfschutz hätten, hieß es weiter.
Mehreren Medienberichten zufolge waren gerade einmal knapp 50 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohnern als auch bei den Mitarbeitenden geimpft. Diese Daten stammen laut Landrat Michael Ziche (CDU) aus den Impfzentren. Die Einrichtung selbst gibt den Angaben zufolge eine höhere Impfquote an und verweist auf die Immunisierung durch die Hausärzte. Demnach sollen von den 44 Bewohnern 37 und von den 33 Mitarbeitern 28 vollständig geimpft worden sein. Das seien allerdings Daten, die der Landkreis nicht verifizieren könne, so Ziche.
Die erste Corona-Infektion in dem Altenheim war den Angaben zufolge am 22. Oktober gemeldet worden, nachdem eine Bewohnerin aufgrund von Symptomen von ihrem Hausarzt getestet worden war. Infolge der weiteren Infektionen wurde gemeinsam mit dem Gesundheitsamt ein Hygienekonzept erarbeitet. Das Altenheim ist weiter in Betrieb.
