
Vielerorts Verständnis für mehr Platz für die Bundeswehr
n-tv
Künftig wieder Kasernen und Übungsgelände statt Gewerbe und Wohnungsbau: Die zivile Nutzung vieler einstiger Militärflächen wird ausgesetzt. Was sagt Hessens Heimatschutzminister dazu?
Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Stopp der zivilen Nutzung ehemaliger Militärflächen auch in Hessen stößt vielerorts auf Verständnis. "In Anbetracht des (russischen) Angriffskrieges auf die Ukraine ist die Entscheidung der Bundeswehr mehr als nachvollziehbar", teilt etwa die hiervon betroffene Bürgermeisterin von Neuental im Schwalm-Eder-Kreis, Sandra Bischoff, der Deutschen Presse-Agentur mit. Ihre nordhessische Gemeinde und der "Patenschaftsverein Siebenbürgen Rumänien" nutzen nach ihren Worten eine ehemalige örtliche Immobilie der Bundeswehr bislang teils als Lagerfläche.
Das Verteidigungsministerium setzt bundesweit die Umwandlung vieler einst militärisch genutzter Liegenschaften für zivile Zwecke aus. Grund ist die geplante Vergrößerung der Bundeswehr.
Auch Hessens Innen- und Heimatschutzminister Roman Poseck (CDU) zeigt Verständnis: "Unsere Werte, Frieden und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit mehr und stehen weltweit unter Druck." Kriege und Krisen machten dies deutlich. Daher sei der Ausbau der Streitkräfte unerlässlich. "Die Bundeswehr ist ein Garant für unsere nationale Sicherheit", teilt Poseck der dpa mit.
