
Viele Thüringer Hochschulen haben schon Regeln für KI
n-tv
Die Hausarbeit mal eben von ChatGPT schreiben lassen? Das klingt für viele Studierende verlockend, kann aber auch zu Problemen führen. Nun gibt es erste Regelungen dazu.
Jena/Erfurt (dpa/th) - Studierende in Thüringen müssen sich auch künftig auf kein generelles Verbot von Künstlicher Intelligenz (KI) bei Prüfungen einstellen. An den meisten staatlichen Hochschulen entscheiden hingegen die Lehrenden, ob und inwiefern sie KI bei Prüfungen zulassen möchten, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Sie bekommen dafür oft Handreichungen mit Regeln. Ein Verbot fanden die befragten Hochschulen nicht zielführend.
So veröffentlichten etwa die Universitäten in Jena und Erfurt sowie die Ernst-Abbe-Hochschule Jena und die Hochschule Schmalkalden bereits Handreichungen für den Einsatz von KI. An der Bauhaus-Universität und der Hochschule für Musik in Weimar sowie der Dualen Hochschule Gera-Eisenach sind solche Papiere in Arbeit. Auch die FH in Erfurt will noch verbindliche Regeln vorlegen. An der Technischen Universität Ilmenau ist eine Orientierung für Lehrende hinsichtlich des Datenschutzes geplant.
Es brauche Flexibilität für die Lehrenden, hieß es etwa von der Uni Jena. Während maschinelle Übersetzungen etwa in einer Naturwissenschaft als zulässiges Hilfsmittel gelten könne, könnten sie in sprachwissenschaftlichen Bereichen die Prüfungsleistung verzerren.
