Viele Solaranlagen warten auf Inbetriebnahme
n-tv
Etwas weniger als die Hälfte des deutschen Strommixes stammt aus erneuerbaren Energien - und es könnte noch mehr sein. Der Solarverband beklagt, dass viele Anlagen zwar fertig seien, aber nicht ans Netz angeschlossen werden dürften. Grund seien Wartezeiten bei Zertifizierungsverfahren.
In Deutschland sind nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft viele bereits fertiggestellte Solaranlagen noch nicht ans Netz angeschlossen. Grund dafür, dass der klimafreundliche Strom nicht eingespeist werden könne, sei ein Engpass bei den Zertifizierungsunternehmen, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, der "Augsburger Allgemeinen". "Die Wartezeiten betragen teilweise bis zu einem Jahr."
Körnig kritisierte dabei, dass die Grenze, ab der eine Anlage ein Zertifikat benötigt, jüngst von 1 Megawatt auf 135 Kilowatt herabgesetzt worden ist. "Damit betrifft die Zertifizierung nun eine viel höhere Anzahl an Anlagen sowie Planungs- beziehungsweise Installationsbetriebe." Der Aufwand sei von allen Seiten "deutlich unterschätzt" worden. Die Grenze von 135 Kilowatt sei "deutlich zu tief".
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