Viele Opfer bei Zugkollision im Osten Indiens
DW
Bei dem Unglück im indischen Bundesstaat Odisha sollen laut ersten Meldungen rund 30 Menschen ums Leben gekommen sein. Rund 300 Menschen wurden verletzt.
Der Personenzug Coromandel Express von Kalkutta nach Chennai sei im Bundesstaat Odisha mit einem Güterzug kollidiert, entgleist und dann auf das entgegengesetzte Gleis gestürzt, melden indische Medien. Nach offiziellen Angaben starben 28 Menschen, etwa 300 wurden verletzt. In einzelnen Medienberichten ist indes von rund 50 Toten und 350 Verletzten die Rede.
Ein hochrangiger Regierungsbeamter aus Odisha schrieb auf Twitter: "Fast 50 Krankenwagen sind vor Ort, aber die Zahl der Verletzten scheint viel zu hoch dafür zu sein. Eine große Zahl von Bussen wird mobilisiert, um die Verletzten ins Krankenhaus zu bringen."
Laut Polizei sind die Einzelheiten zum Hergang des Unglücks noch nicht klar. Premierminister Narendra Modi zeigte sich auf Twitter "bestürzt über das Zugunglück". "In dieser Stunde der Trauer sind meine Gedanken bei den Hinterbliebenen. Mögen die Verletzten bald genesen."
Lokale Medien zeigten Bilder eines auf eine Seite der Gleise gestürzten Waggons, auf dem sich offenbar Überlebende befanden, und von Anwohnern, die versuchten, andere Opfer in Sicherheit zu bringen.
Trotz der Bemühungen der Regierung, die Sicherheit im Schienenverkehr zu verbessern, ereignen sich jedes Jahr mehrere hundert Unfälle im indischen Eisenbahnverkehr. Die meisten Zugunfälle werden auf menschliches Versagen oder veraltete Signalanlagen zurückgeführt. In Indien fahren täglich mehr als 12 Millionen Menschen in 14.000 Zügen auf einer Strecke von 64.000 Kilometern.