VfL Wolfsburg verdrängt FCB-Frauen von der Spitze
DW
Durch einen knappen Sieg im Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga schiebt sich der VfL Wolfsburg vor Titelverteidiger FC Bayern. Die Partie ist umkämpft, doch vor allem Nationaltorhüterin Almuth Schult zeigt keine Nerven.
Es war ein Spitzenspiel, das seinen Namen durchaus verdient hatte, auch wenn letztlich nur ein einziger Treffer den Unterschied ausmachte. Durch die 0:1 (0:0)-Niederlage der Frauen des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg ist die Bundesliga noch spannender geworden, als sie es vor diesem 8. Spieltag ohnehin schon war. Vor knapp 2000 Zuschauern, darunter auch die Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, entwickelte sich das Spiel von Anfang an zum intensiven Kräftemessen der wohl beiden besten deutschen Mannschaften.
Zu Beginn erspielten sich die Münchenerinnen die besseren und vor allem mehr Gelegenheiten als das Gastteam. Allerdings konnten sich die VfL-Frauen auf ihre starke Torhüterin verlassen: Nationaltorhüterin Almuth Schult zeigte mehrfach starke Paraden und verhinderte den Gegentreffer. Stattdessen schlug der Ball nach knapp 70 Spielminuten auf der anderen Seite ein: Das Tor des Tages erzielte mit Kathrin Hendrich ausgerechnet eine Ex-Münchnerin (69.). Die 29-jährige Abwehrspielerin, die neben der deutschen auch die belgische Staatsbürgerschaft besitzt, spielte von 2018 bis 2020 in München. "Wir sind vor allem über den Kampf gekommen", sagte Hendrich nach dem Spiel. "Wir haben 1:0 gewonnen und das zählt am Ende."