
Verteidiger fordern Freisprüche nach Tod von Gastwirt
n-tv
In Würzburg wird ein Gastwirt von einem Maskierten erschossen. Die Tat liegt mehr als 26 Jahre zurück. Die Verteidiger sehen keine Beweise für die Schuld ihrer Mandanten.
Würzburg (dpa/lby) - Die Verteidiger eines Vater-Sohn-Duos haben mehr als 26 Jahre nach der Erschießung eines Gastwirts in Würzburg Freisprüche für ihre Mandanten gefordert. Aus ihrer Sicht gibt es Zweifel an der Täterschaft der heute 50 und 67 Jahre alten Männer, argumentierten sie vor dem Landgericht Würzburg. Es gebe weder ein Geständnis noch eine Tatwaffe, auch kein überzeugendes Motiv, betonten etwa die Anwälte des 67-Jährigen.
Staatsanwaltschaft und Nebenkläger sehen das anders und verlangten am Vortag wegen Mordes lebenslange Freiheitsstrafen für die Angeklagten. Zudem sollte die Schwere der Schuld für beide festgestellt werden - damit wäre eine Entlassung der Männer nach 15 Jahren Haft nahezu ausgeschlossen.
Das Urteil soll am 17. Juli verkündet werden. Alle Straftaten außer Mord sind verjährt.
