Verstappens Triumph, Vettels "wunderbarer" Abschied
n-tv
In Suzuka feiert Max Verstappen seinen 12. Grand-Prix-Sieg der Saison und - für ihn selbst am überraschendsten - doch noch den Gewinn der Formel-1-Weltmeisterschaft. Der deutsche Vierfachweltmeister Sebastian Vettel nimmt derweil emotional Abschied.
Die Formel 1 erlebte ein denkwürdiges Rennen in Suzuka. Erst sorgte ein Bergungsfahrzeug für eine gefährliche Situation, dann brachte der Dauerregen am Sonntag eine lange Unterbrechung - und schließlich wurde Max Verstappen beim Großen Preis von Japan überrascht, weil er doch noch frühzeitig Weltmeister wurde.
Selbst im Regenchaos mit vielen Verzögerungen und unter ganz schwierigen Bedingungen war Max Verstappen nicht zu schlagen. Der Niederländer sicherte sich seinen zweiten WM-Titel nacheinander verdient und souverän. Zwölf Saisonsiege sind schon eine herausragende Marke, bei noch vier ausstehenden Saisonläufen ist der Rekord von Michael Schumacher und Sebastian Vettel drin. Beide schafften es in einem Jahr jeweils 13 Mal nach ganz vorne - allerdings mit vier bzw. fünf Rennen weniger. "Ich bin richtig stolz, dass ich es hier mit dem Titel geschafft habe", sagte Verstappen.
Als "Schrott" bezeichnete Sebastian Vettel die aktuellen Regenreifen von Hersteller Pirelli. Sie seien für den Rennsport untauglich, ergänzte Weltmeister Verstappen: "Niemand möchte diese Reifen fahren. Es ist keine Kritik und ich helfe gerne, um bessere Reifen zu finden, um wirklich im Regen fahren zu können." Der Niederländer regte eigene Testtage für neue Regenreifen in naher Zukunft an. Das Problem mit den jetzigen Pneus: Sie verdrängen nicht genug Wasser und sind daher extrem langsam. Es sei deswegen grundsätzlich unmöglich, einen ganzen Grand Prix mit ihnen zu bestreiten.