
Verrostet, verbogen, vergessen – warum Schrotträder stören
n-tv
Abgestellt, vergessen oder illegal entsorgt: "Fahrradleichen", die augenscheinlich niemandem mehr gehören. Hunderte sind es jedes Jahr. Eine Lösung? Nicht in Sicht. Warum ist das so ein Problem?
Stuttgart (dpa/lsw) - Platte Reifen, abmontierte Lenker, verbogene Felgen: In Baden-Württembergs Städten sammeln die Kommunen jedes Jahr Hunderte Schrotträder ein. Für Besitzer kann das ärgerlich sein, für Städte teuer – und Radler finden dadurch oft keinen freien Stellplatz mehr.
Großstädte wie München, Hamburg oder Köln entfernen jährlich weit mehr als 4.000 aufgegebene Fahrräder aus dem Stadtbild, in Münster soll es nach Schätzungen des Ordnungsamtes sogar mehrere Zehntausend geben. Auch in baden-württembergischen Städten müssen jedes Jahr Hunderte Räder entsorgt werden, die zurückgelassen, vergessen oder aufgegeben wurden.
Fleißig ist vor allem das Karlsruher Amt für Abfallwirtschaft, das von bis zu 2.000 eingezogenen Schrottfahrrädern pro Jahr ausgeht. Die Ulmer Stadtreinigung schätzt die Zahl auf etwa 150 jährlich, in Stuttgart waren es seit Januar bereits 350.
