Verrat der Klimaschützer an den Klimaschützern
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Tag für Tag bringen die alarmistischen Akteure der Letzten Generation die Klimaschutzbewegung in Misskredit. Die Akzeptanz für notwendige Maßnahmen gegen die Erderwärmung wird so nicht steigen. Fridays for Future sollte sich das nicht länger bieten lassen.
Wenn der ewige Jammer-Deutsche, der sich stets und überall ungerecht behandelt fühlt, wirklich existiert, sind die Aktivisten der selbsterklärten Letzten Generation so etwas wie die Königinnen und Könige dieser Erscheinung. Ihre gigantische Larmoyanz ist irritierend, zumal sie in der Regel mit Selbstbeweihräucherung und Hybris gepaart wird. Da können sich die Bundesregierung, private oder öffentliche Unternehmen noch so bemühen, irgendetwas zum Schutz des Klimas zu tun: Die Protagonisten der Letzten Generation halten sich für die einzigen Erdbewohner, die sich konsequent gegen das Aussterben der Menschheit stellen.
Deshalb wähnen sie sich im Recht, alles tun zu dürfen, was sie wollen - und sie glauben, über dem Recht zu stehen, verspotten Gerichte und halten Urteile gegen sich für einen Akt der Böswilligkeit, mindestens aber der Ignoranz, da die irdische Justiz Strafen gegen diejenigen ausspricht, die die Welt vor dem Untergang retten wollen. Nachdem Carla Hinrichs, Sprecherin der Letzten Generation, zu zwei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt wurde, beklagte sie, dass der Richter erklärt hatte: "Ihre Motive sind komplett egal." Die Jura-Studentin folgerte: "Der Rechtsstaat zerstört sich selbst." So könnte jeder Ladendieb argumentieren, der klaut, um zu überleben. Aus seiner Sicht ist der Kampf für die eigene Existenz ein absolut redlicher Beweggrund zu stehlen - auch wenn es das Gericht anders sieht.
Für die Letzte Generation gibt es jedoch nur eine einzige Instanz: sie selbst. Wenn die Bundesregierung nicht tut, was sie will, werden eben Straßen blockiert und Gebäude beschmiert. In ihrer Selbstvergessenheit und Konzentration auf das Leben in der Zukunft kriegen die paar Dutzend Straßenblockierer nicht mit, dass Millionen Menschen jeden Tag arbeiten (müssen), um im Heute das Morgen ihrer Familien zu sichern.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.