Vernehmungen bestätigen Notwehr bei tödlichem Schuss
n-tv
Jarmen (dpa/mv) - Zehn Tage nach dem tödlichen Schuss eines Polizisten auf einen 32-Jährigen in Jarmen (Vorpommern-Greifswald) stehen die Ermittlungen kurz vor dem Abschluss. "Die Vernehmung der Polizeikollegen hat die Notwehrsituation bestätigt", sagte ein Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft am Montag. Nun müsse noch der 47-jährige Beamte, der von dem 32-Jährigen mit einem Schwert angegriffen worden sein soll, gehört werden.
Der Polizist war bei dem Vorfall von einem Schwert schwer verletzt worden, er konnte die Klinik inzwischen aber wieder verlassen. Die Beamten waren am 17. März zu der Wohnung gefahren, weil sich dort ein Mann in einem "psychischen Ausnahmezustand" befinden sollte.
Laut Staatsanwaltschaft hatte die Mutter des Getöteten der Plolizei die Wohnungstür geöffnet. Die drei Beamten hätten bei der Anreise gewusst, dass es einen Haftbefehl gegen den Mann gab. Er war Ende 2022 von einem Amtsgericht wegen Körperverletzung zu einer mehrmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt worden, die er Anfang 2023 antreten sollte, war aber zum Strafvollzug nicht erschienen.
Unklar sei noch, ob die Polizisten schon dazu gekommen waren, dem Mann das zu sagen, erklärte der Sprecher. Der 32-Jährige soll erst kooperativ gewirkt, aber urplötzlich das Schwert mit 60 Zentimeter langer gerader Klinge gezogen und zugeschlagen haben. Das habe dessen Mutter bei einer Anhörung bestätigt. Der am Arm verletzte Polizist soll einmal geschossen und den Jarmener so tödlich verletzt haben. Sollten sich Hinweise auf Notwehr weiter verdichten, könnten die Ermittlungen bald abgeschlossen werden, hieß es.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.