Verliebt in Bono
Die Welt
Er hat maßgeblichen Anteil an Marokkos Erfolg: Torwart Yassine Bounou, der sich selbst nur Bono nennt, scheint unüberwindlich. Abseits des Platzes überzeugt der Keeper durch seine Lockerheit – während sein Sohn Isaac für rührende Momente sorgt.
Yassine Bounou machte eine Überstunde der angenehmsten Art. Als sich das Stadion Al Thumama am Samstag gelehrt hatte, zog er seinem Sohn Isaac die Torwarthandschuhe über und schoss ein paar Bälle in seine Richtung. Isaac bereitete die Trainingseinheit sichtlich Vergnügen – er dürfte sich genauso gefühlt haben wie sein Vater nach dem Einzug ins WM-Halbfinale: wie ein glücklicher marokkanischer Held.
Es sind emotionale Tage im Leben des Keepers. Bounou, besser bekannt als Bono, hatte nach dem 1:0 über die Portugiesen Tränen vergossen. „Ich glaube, es ist das erste Mal, dass ich nach einem Spiel geweint habe. Normalerweise möchte ich das nicht, um zu zeigen, dass ich stark bin“, erklärte der Schlussmann des FC Sevilla, der mit seinen starken Leistungen sinnbildlich für die beeindruckende defensive Stabilität der Marokkaner steht. Bono scheint unüberwindlich - und für die Fans aufgrund seines Charmes und seines gewinnenden Lächelns unwiderstehlich.