Verletzung stoppt Alexander Zverev gegen Nadal in Paris
ProSieben
Alexander Zverev ist bei den French Open nicht von Rafael Nadal, sondern von einer Verletzung gestoppt worden. Die deutsche Nummer eins knickte im Halbfinale von Paris um und konnte nicht weiterspielen.
Was für ein Drama! Alexander Zverev ist bei den French Open in Paris im Halbfinale gegen Rafael Nadal von einer Verletzung gestoppt worden. Der Tennis-Olympiasieger knickte am Freitag nach etwas mehr als drei Stunden Spielzeit mit dem rechten Fuß um und konnte nicht mehr weiterspielen. Zu dem Zeitpunkt stand es in einer dramatischen Partie 6:7 (8:10), 6:6 aus Sicht von Zverev. Nadal trifft nun im Endspiel am Sonntag auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen dem Kroaten Marin Cilic und Casper Ruud aus Norwegen.
Zverev schrie, nachdem er umgeknickt war, laut auf und blieb auf dem Boden liegen. Der 25-Jährige wurde mit dem Rollstuhl vom Platz geschoben. "Der kommt nicht wieder", sagte sein Bruder Mischa als TV-Experte bei Eurosport da bereits geschockt. Wenig später kam Zverev begleitet von Nadal an Krücken zurück auf den Centre Court, umarmte Nadal und gab die Partie auf. Was für ein bitteres Ende einer großartigen Partie mit unzähligen Wendungen.
Zverev hatte Nadal zuvor einen Mega-Fight geboten und den Sandplatz-König von Paris immer wieder arg in Bedrängnis gebracht. Allerdings konnte die deutsche Nummer eins viele Chancen nicht nutzen. So schaffte es Nadal wieder einmal ins Finale der French Open.
"Das ist sehr hart für ihn. Das tut mir sehr leid. Er hat unglaubliches Tennis gespielt", sagte Nadal im Interview auf dem Platz. "Ich weiß, wie sehr er darum kämpft, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass er nicht nur eins, sondern mehrere gewinnen wird", sagte der Spanier über Zverev. "Wieder im Finale von Paris zu sein, ist ein Traum. Aber im Moment ist es schwer, Worte zu finden, wenn ich ihn eben noch in der Kabine habe weinen sehen."