
Verlegearbeiten für Pipeline wegen Sturmwarnung ausgesetzt
n-tv
Knapp die Hälfte der Unterwasserleitung für das geplante LNG- Terminal an Rügens Küste ist verlegt. Bis Ende des Jahres sollen es 50 Kilometer sein. Doch jetzt kommt ein Unwetter in die Quere.
Thiessow (dpa/mv) - Die Verlegearbeiten der Anbindungsleitung für das umstrittene Rügener Flüssigerdgas-Terminal sind wegen der Sturmwarnung für die Ostsee vorübergehend unterbrochen worden. Das Schiff "Castoro 10" habe sich entsprechend Wind und Wellen neu ausgerichtet und die Arbeiten ruhten, sagte ein Sprecher des zuständigen Gasnetzbetreibers Gascade am Donnerstag. Seitens des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie gibt es eine Sturmflutwarnung für die Ostseeküste, die auch das Gebiet um Rügen betrifft.
Die "Castoro 10" ist etwa auf Höhe des Ortes Thiessow vor Rügen. Derzeit seien bereits etwa 22 Kilometer der insgesamt rund 50 Kilometer langen Anbindungsleitung verlegt worden. Die Pipeline-Rohre sind jeweils etwa zwölf Meter lang und haben einen Durchmesser von rund 122 Zentimetern. Die gesamte Pipeline soll bis Ende des Jahres verlegt sein.
Die Offshoreleitung soll den Gasleitungsknotenpunkt Lubmin mit Mukran verbinden. Dort sollen zwei Spezialschiffe stationiert werden, die Flüssigerdgas (LNG) aufnehmen, wieder in den gasförmigen Zustand bringen und über die Anbindungsleitung ins Gasnetz einspeisen.
