Verkehrsunternehmen fordern "Kraftakt" für ÖPNV-Ausbau
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen im Norden (VDV Nord) sieht Bund und Land in der Pflicht, für einen verstärkten Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs zu sorgen. Zwar gebe es mit dem Deutschlandticket ab Mai ein preislich attraktives Tarifangebot für Bus- und Bahnfahrten in MV und darüber hinaus, sagte VDV-Nord-Vorsitzender Jan Bleis am Montag nach einer Vorstandssitzung in Rostock. "Das nützt den Menschen im Land aber wenig, wenn sie an ihrem Wohnort kein brauchbares ÖPNV-Angebot vorfinden, unzumutbar lange Fahrzeiten haben, abends nicht mehr nach Hause kommen oder am Wochenende keinen Ausflug ohne Auto unternehmen können."
Der Verband forderte von der Schweriner Landesregierung ein klares Bekenntnis zur Verantwortung für den gesamten ÖPNV. Die Kommunen müssten bei einer flächendeckenden Mobilitätsversorgung durch Busse und Straßenbahnen deutlich stärker unterstützt werden. Bei der Einführung neuer, kostengünstiger Tickets müsse zugleich der finanzielle Ausgleich an die Verkehrsunternehmen gewährleistet werden, um deren Liquidität und Wirtschaftsergebnisse zu sichern. Die Branche stehe bereit für einen besseren ÖPNV im Nordosten. Ohne finanziellen Kraftakt von Land und Bund werde es aber nicht gehen, mahnte der VDV.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.