Verhexte Lieferketten treffen Harry Potter
n-tv
Es knirscht gewaltig im Versorgungsgetriebe der Welt. Besonders schlimm trifft das Lieferketten-Chaos Großbritannien. Spielzeughändler warnen: Beim anstehenden Weihnachtseinkauf werden die Kunden beliebte Artikel nicht mehr in den Geschäften finden.
Der Lieferketten-Albtraum nimmt kein Ende. Und zum Jahresende hin wird es noch mal gruseliger. Nachschubprobleme und steigende Kosten bei Produkten, die knapper geworden sind, drohen das Weihnachtsgeschäft zu torpedieren. Das ist schlecht für die Unternehmen und schlecht für die Verbraucher. Die Frage, die vielen bereits unter den Nägeln brennt: Ist die Weihnachtsbescherung in Gefahr?
Ausgerechnet in Großbritannien, dem Land, das offiziell behauptet, es gebe keine Probleme, häufen sich Berichte von Einzelhändlern, die derzeit ganz andere Erfahrungen machen. Für sie steht schon jetzt fest: Beim diesjährigen Weihnachtseinkauf werden die Verbraucher voraussichtlich nicht aus dem Vollem schöpfen können. Manche Gaben wird es unterm Tannenbaum schlicht nicht geben.
Von Kreditnehmern ersehnt, von Sparern befürchtet: Die Euro-Währungshüter steuern nach einer Serie von Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation auf eine erste Zinssenkung zu. Volkswirte und Analysten rechnen fest damit, dass der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) heute eine Verringerung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte beschließen wird.