
Vergleichen in sozialen Medien tut nicht gut
n-tv
"Toxic Positivity" heißt das Phänomen, das durch Facebook, Instagram und Co. verstärkt wird: Nur das Außergewöhnliche, Großartige und Tolle wird gezeigt, unschöne Gefühle bleiben verborgen. Dabei ist nie "alles gut". Nur weil man sie nie zeigt, sind die unangenehmen Gefühle nicht weg.
Vermutlich kennt das fast jeder: Man sitzt in Jogginghose auf der Couch und scrollt beispielsweise durch seine Instagram-Timeline. Die Menschen, die dort ihre Fotos teilen, sind meist hübsch, gestylt, machen tolle Sachen und grinsen glücklich in die Kamera. Und man selbst? Man fühlt sich plötzlich unnütz und fehl am Platz, weil man eben selbst gerade nicht so tolle und besondere Dinge tut, sondern ungeschminkt zu Hause sitzt. Dass die Menschen, die da ihre tollen Fotos teilen, jedoch nur einen selektiven Ausschnitt einer gewählten Realität zeigen, vergisst man oft, sagt die Psychologin Linda Leinweber aus Fulda. "Ist das so, nehme ich schnell nicht mehr wahr, dass das da auf dem Bildschirm eben nicht die Wahrheit ist", gibt sie zu bedenken.More Related News
