
Verfrühte Erkältungswelle bei Kindern: Was können Eltern jetzt tun?
RTL
Eine ungewöhnlich hohe Zahl an Erkältungserkrankungen melden Kinderärzte. Grund; das untrainierte Immunsystem. Das können Eltern jetzt tun.
Atemwegsinfekte durch andere als Sars-CoV-2-Viren sind infolge des Lockdowns im letzten Winter fast vollständig ausgeblieben. Dafür werden bei Kindern seit dem Sommer jahreszeitlich untypisch vermehrt RSV-Infektionen (RSV = Respiratorisches Syncytial-Virus) aber auch normale Erkältungen beobachtet. Auch Influenza-Erkrankungen waren bis in den Juli auf dem Vormarsch, sind aber zuletzt wieder abgeflaut. Aber jetzt ist Herbst und der Winter kommt noch - sowohl die RSV- als auch die Grippesaison und Erkältungssaison stehen noch bevor. Was können Eltern jetzt tun? Sie husten, haben Halsschmerzen und im schlimmsten Fall kann es zu Atemnot kommen: Derzeit erkranken ungewöhnlich viele Kinder am RS-Virus. Und das Respiratorischen Syncytial-Virus (RSV) kann zu schweren und bedrohlichen Atemwegserkrankungen führen - für Kinder gefährlicher als Sars-CoV-2. Aber auch andere Erkältungskrankheiten und sogar verfrühte sommerliche Grippe-Wellen werden beobachtet. LESE-TIPP: Droht eine Infektionswelle durch das RS-Virus? "Die niedergelassenen Kinderärzte beobachten in ihren Praxen eine für die Jahreszeit ungewöhnlich hohe Zahl an Erkältungserkrankungen", bestätigt Kinderarzt Dr. Stefan dem Ärzteblatt. Der Grund: Durch den Lockdown, Kontaktbeschränkungen und strenge Hygiene ist das Immunsystem aus dem Training gekommen. Mediziner sprechen hier von einem sogenannten Rebound-Effekt - zu vergleichen etwa mit einem Boomerang, der irgendwann mit gleicher Geschwindigkeit wieder auf einen zurast.More Related News
