
Verdi kündigt Flughafen-Streiks auch für Freitag an
n-tv
Die Streikwelle in Deutschland ebbt nicht ab. Für Donnerstag hat die Gewerkschaft Verdi bereits einen Ausstand des Luftsicherheitspersonals angekündigt. Am Freitag soll es nun sechs weitere Flughäfen treffen. Der Branchenverband sieht eine neue Dimension erreicht.
Die Gewerkschaft Verdi hat das Luftsicherheitspersonal auch am Freitag zu Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen aufgerufen. Welche Flughäfen neben Hannover betroffen sind, blieb zunächst unklar. Dann soll es nach Angaben von Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper nach und nach die Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden, Leipzig sowie Karlsruhe/Baden-Baden treffen. Der Flughafen Hannover teilte mit: "Aus diesem Grund werden am Freitag, dem 15. März 2024 in der Zeit von 00:00 Uhr bis 12:00 Uhr keine Abflüge möglich sein. Ankünfte sind nicht betroffen."
Verdi hat die Luftsicherheitskräfte bereits für diesen Donnerstag an fünf deutschen Flughäfen erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Der ganztägige Ausstand betrifft nach Angaben der Gewerkschaft im Laufe der Nacht schrittweise die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin. Passagiere können nicht mehr in den Sicherheitsbereich kommen. Eine Ausweitung des Ausstands war zuvor nicht ausgeschlossen worden.
Überdies teilte der Flughafen München mit, möglicherweise ebenfalls von den Streikauswirkungen betroffen zu sein. Von einem Streikaufruf der Gewerkschaft von Donnerstag bis Freitag früh um 6.00 Uhr seien in München zwar nur die Kontrollstellen für das Personal betroffen, aber dadurch könne es zu Einschränkungen im Flugbetrieb kommen, heißt es. Passagiere sollten sich vor der Anreise bei ihrer Airline über den aktuellen Flugstatus informieren. "Die Sicherheitskontrollen für Passagiere sind von diesem Streik nicht betroffen und haben regulär geöffnet", teilte die Flughafengesellschaft mit.
