Verdacht falscher Corona-Impfausweise: "Ungeheuerlich"
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Hildesheim (dpa/lni) - Die Ärztekammer Niedersachsen hat die Vorwürfe gegen Mediziner einer Gemeinschaftspraxis im Landkreis Gifhorn, falsche Corona-Impfausweise ausgestellt zu haben, als in der Dimension einzigartig bezeichnet. "Wir missbilligen solche Vorgehensweisen aufs Schärfste", sagte ein Sprecher der Ärztekammer am Freitag in Hannover. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, sei das "unverantwortlich" und "ungeheuerlich". Die Kammer habe nach einem Hinweis anfangs selbst ermittelt und die Ermittlungen dann an die Staatsanwaltschaft Hildesheim abgegeben. Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchten die Praxis am Mittwoch.
Die bei der Durchsuchung beschlagnahmten Daten und Unterlagen gingen nun in die Auswertung, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Gemutmaßt wird seinen Worten zufolge, dass es sich um eine zweistellige Zahl falscher Corona-Impfausweise handelt. Gegen die Ärzte wird wegen gewerbsmäßigen Betrugs, der Ausstellung unrichtiger Gesundheitszeugnisse und Körperverletzung ermittelt. Den Ermittlungen ging eine anonyme Anzeige voraus: Demnach gab es den Vorwurf von Schein-Impfungen gegen die Masern - die Ärzte sollen Kindern statt des Impfstoffs Kochsalzlösung gespritzt haben. Im Falle derartiger Hinweise werde immer berufsrechtlich ermittelt, erklärte der Sprecher der Ärztekammer. Bei 43 600 Ärzten in Niedersachsen sei es in der Pandemie in rund 100 Fällen zu Hinweisen gekommen - allesamt "nicht so schwerwiegend".Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.