Verdacht auf Geflügelpest bei Hausgeflügel im Kreis Wesel
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Wesel (dpa/lnw) - Im Kreis Wesel wird ein Ausbruch von Geflügelpest bei Hausgeflügel vermutet. Das Influenzavirus vom Typ H5 sei in einem Geflügelbetrieb in Hamminkeln-Dingden festgestellt worden, in dem daraufhin alle rund 3200 Tiere am Wochenende vorsorglich getötet worden seien, teilte der Kreis am Sonntagabend mit. Um den Betrieb wurde eine vorläufige Sperrzone mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet, die im Kreisgebiet den Angaben zufolge rund 460 Geflügelhalter mit rund 170 000 Tieren betrifft. Für sie gelten Einschränkungen für die Vermarktung von Geflügelprodukten. Außerdem gilt seit Sonntag eine Stallpflicht, ebenso wie im angrenzenden Kreis Borken.
Weitere Regelungen will der Kreis nach einer für Mitte der Woche erwarteten endgültigen Spezifizierung des Virus durch das Friedrich-Löffler-Institut beschließen. Das Land NRW hatte zuletzt vor einer Ausbreitung der Geflügelpest gewarnt. Seit der Bestätigung des ersten Falles im Kreis Paderborn am 18. November wurden weitere Geflügelpestfälle in Betrieben in den Kreisen Paderborn und Soest festgestellt, in denen Zehntausende Puten, Hühner, Gänse und Enten getötet werden mussten.
Der Geflügelpesterreger ist hochansteckend und kann direkt durch Kontakt mit Wildvögeln, aber auch indirekt über infiziertes Futter, Wasser, Gerätschaften, Stiefel oder Kleidung übertragen werden. Bei einer Infektion können innerhalb weniger Tage alle Tiere eines Bestandes erkranken und sterben. Kaltes und nasses Wetter begünstigt die Verbreitung des Virus. Für Menschen ist es nach derzeitigen Erkenntnissen aber ungefährlich.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.