
Verband fürchtet Engpässe bei PCR-Tests
n-tv
Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen warnt der Marburger Bund vor einer Knappheit bei PCR-Tests. Der Ärzteverband fordert daher unter anderem eine Verkürzung der Quarantänedauer. Zur vorzeitigen Beendigung der Isolation sollte außerdem auf Antigentests gesetzt werden.
Deutschlands größter Ärzteverband, der Marburger Bund, hat vor Engpässen bei PCR-Tests gewarnt. "Die Omikron-Variante wird auch zu mehr Infektionen bei Beschäftigten in den Laboren führen", sagte die Vorsitzende Susanne Johna den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Es sei also damit zu rechnen, dass die PCR-Testkapazitäten in Deutschland bald nur noch "eingeschränkt" zur Verfügung stehen. Dies sei schon jetzt in anderen Ländern zu sehen.
"Wir brauchen deshalb einen Plan B, um die Quarantäne- und Isolationsregeln zu verkürzen", forderte Johna und schlug vor: "Möglich wären zwei Antigentests in Folge, mit denen man sich freitesten kann." Die Vorsitzende des Ärzteverbands betonte, dass grundsätzlich PCR-Tests eingesetzt werden sollten. "Aber wenn wir das Ergebnis erst nach vier Tagen haben, ist ein PCR-Test für den Klinikalltag nicht mehr sinnvoll."
