
Venus sieht aus wie schmaler Mond
n-tv
Nicht täuschen lassen, es ist die Venus, nicht der Mond: Derzeit erscheint sie als schmale Sichel am Abendhimmel. Die Venus ist der Erde derzeit so nah, dass ein Opern- oder Fernglas ausreicht, um sie zu betrachten.
In der beginnenden Dunkelheit zeigt sich im Westen die hell glänzende Venus. Was mit bloßem Auge sternförmig aussieht, ist es nicht: Der Nachbarplanet der Erde ist derzeit eigentlich nur als dünne Sichel zu sehen. Wie ein schmaler Mond - nur eben viel kleiner.
Um die Venus so zu bewundern, reicht ein einfaches Fernglas, denn sie steht der Erde gerade relativ nah. "Das geht auch mit einem Opernglas oder einem fünf- oder achtfachen Fernglas. Die Sichel sieht man ganz leicht", sagt Uwe Pilz von den Sternfreunden. In den vergangenen Tagen waren die Bedingungen für Beobachtungen gut, nun dürften Wolken einige Tage lang den Nachthimmel vielerorts verdecken.
Im Verlauf des März wird die Sichel dünner und dünner. Während am 5. März noch zehn Prozent der Scheibe von der Sonne beleuchtet waren, ist sie am 17. März nur noch zu zwei Prozent beschienen. Die Venus steht dann am Abend auch nur noch ganz knapp über dem Horizont. Ab dem 20. März fällt so wenig Licht auf sie, dass man sie nur noch im Fernglas sieht.
