
VDMA sieht kein Wachstum - trotz erwarteter Erholung
n-tv
Weiter sinkenden Zinsen könnten nach Ansicht der deutschen Maschinenbauer eine Erholung der Konjunktur einleiten. Eine Trendwende sieht die Branche mit einer Million Beschäftigten indes noch nicht. Deswegen dürften etliche Unternehmen ihre Belegschaft auch ein bisschen ausdünnen.
Die deutschen Maschinenbauer rechnen im kommenden Jahr mit einem weiteren Rückgang der Geschäfte. Die Produktion werde in diesem Jahr um acht Prozent zurückgehen und im neuen Jahr wohl um zwei Prozent sinken, sagte der Präsident des Branchenverbandes VDMA, Bertram Kawlath. Erstmals seit vielen Jahren drohe der Branche mit gut einer Million Beschäftigten in Deutschland ein leichter Stellenabbau. Zwar dürften sinkende Zinsen 2025 auch der globalen Investitionsbereitschaft zugutekommen und eine konjunkturelle Erholung einleiten. Doch ein fulminanter Aufschwung der Weltkonjunktur sei nicht zu erwarten.
Die Kapazitätsauslastung sank im Oktober auf 79,1 Prozent. "Das ist eine deutliche Unterauslastung. Ein zunehmender Teil der Unternehmen ist nicht mehr in der Lage, die Produktion angesichts kräftig sinkender Orders durch ihre Auftragsbestände ausreichend abzupuffern", erläuterte Kawlath. Die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau sank in den ersten zehn Monaten nach teils vorläufigen Zahlen um 6,8 Prozent.
