Vatertag im Norden verläuft ruhig: Strandkörbe teurer
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Das für viele lange Feiertagswochenende hat auf den Straßen im Norden entspannt begonnen. Die Polizei meldete nur wenige Staus und kaum besondere Vorkommnisse. Wer an den Strand will und einen Strandkorb bucht, mus dieses Jahr mancherorts tiefer in die Tasche greifen.
Hamburg/Kiel/Westerland (dpa/lno) - Der Norden hat bei eher kühlem Wetter bis zum frühen Donnerstagabend einen vergleichsweise ruhigen Vatertag erlebt. Die Lagezentren der Polizei in Hamburg und Schleswig-Holstein registrierten bis dahin zwar das erwartet höhere Verkehrsaufkommen, aber keine schwerwiegenderen Vorkommnisse. "Es ist erstaunlich ruhig", sagte ein Polizeisprecher in Kiel.
Ähnlich äußerte sich sein Kollege in Hamburg. Dort sorgte ein Segelflieger kurzzeitig für Aufregung. Wegen fehlender Thermik habe der Mann auf einem Feld bei Bergedorf im Osten der Stadt notlanden müssen. "Er hat seinen Flieger sicher zur Erde gebracht und ist unverletzt ausgestiegen", sagte ein Sprecher der Polizei.
Der ADAC meldete auf der Autobahn 1 zwischen Bargteheide und Reinfeld zeitweilig zwölf Kilometer Stau und zwischen Hamburg-Harburg und Maschener Kreuz fünf Kilometer. Die Fähren in den Küstenregionen wurden gut genutzt. Strandspaziergänge standen trotz teilweise empfindlicher Kühle hoch im Kurs.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.