
Vater und Sohn sollen Staat um Millionen Euro betrogen haben
n-tv
90 Arbeiter aus dem Ausland, 1,6 Millionen Euro Schaden: Wie ein Bauunternehmen im Großraum Stuttgart unter Verdacht geriet.
Stuttgart (dpa/lsw) - Ein bosnisches Bauunternehmen, das im Großraum Stuttgart tätig war, soll Sozialversicherungszahlungen in Höhe von 1,6 Millionen Euro vorenthalten haben. Der Zoll durchsuchte Wohn- und Geschäftsräume der beiden Geschäftsführer, wie ein Sprecher sagte.
Der 73 Jahre alte Vater und dessen 51-jähriger Sohn sollen mehr als 90 ausländische Arbeiter im Rahmen von Werkverträgen beschäftigt haben, die zunächst von der Agentur für Arbeit genehmigt worden waren.
Nach Prüfungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls entstand jedoch der Verdacht, dass gegen Verpflichtungen des Werkvertragsverfahrens verstoßen wurde. Die bosnische Baufirma sei eigentlich gar kein richtiges Bauunternehmen, sondern eine Personal-Akquise-Firma.
