USA werfen Russland „Deportation“ von bis zu 1,6 Millionen Ukrainern vor
Die Welt
Nach Angaben von US-Außenminister Antony Blinken soll die Regierung in Moskau bis zu 1,6 Millionen Ukrainer gesetzwidrig umgesiedelt haben. Blinken sprach von einem „Kriegsverbrechen“ mit dem Ziel, Teile der Ukraine zu entvölkern. Mehr im Liveticker.
Die USA haben der russischen Regierung die „Deportation“ von bis zu 1,6 Millionen Ukrainern nach Russland vorgeworfen. US-Außenminister Antony Blinken warf Moskau am Mittwoch eine „gesetzwidrige Umsiedlung und Deportation“ schutzbedürftiger Menschen vor und sprach von einem „Kriegsverbrechen“ mit dem Ziel, Teile der Ukraine zu entvölkern. Blinken äußerte sich im Vorfeld einer Konferenz im niederländischen Den Haag über mutmaßliche Vergehen in der Ukraine.
An ihr nehmen der niederländische Außenminister Wopke Hoekstra, der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) Karim Khan und EU-Justizkommissar Didier Reynders teil. Blinken berief sich unter anderem auf Quellen aus der russischen Regierung, die auf eine Zwangsumsiedlung von 900.000 bis zu 1,6 Millionen ukrainischer Bürger aus deren Heimat nach Russland hinwiesen. Teilweise seien Menschen in isolierte Gebiete im äußersten Osten Russland verschleppt worden.