
USA und EU veröffentlichen Details zu Zollabkommen
n-tv
Vor vier Wochen verkünden die EU und die USA eine Einigung im Zollstreit. Die Details sind damals vage, in einer gemeinsamen Erklärung wird es konkret: Vorerst bleiben die US-Zölle auf Autoimporte aus Deutschland erhalten, rückwirkend können sie jedoch gesenkt werden.
Die EU und die USA haben knapp vier Wochen nach der mündlichen Einigung auch schriftlich auf einen Handelsdeal verständigt. Aus dem Dokument geht hervor, dass die USA ihre derzeitigen Zölle von 27,5 Prozent auf Autos aus der Europäischen Union beibehalten werden. Der Zollsatz gilt, bis die EU Gesetze zur Senkung der Abgaben auf eine Vielzahl von US-Waren einführt, wie aus einer gemeinsamen Erklärung. Dann könnten die Zölle auf Autoimporte aus Deutschland und anderen EU-Staaten auf 15 Prozent gesenkt werden.
Die USA verlangen demnach, dass die EU Zölle auf eine Vielzahl von US-Meeresfrüchten und Agrarprodukten senkt. Darunter befinden sich laut Erklärung Baumnüsse, Milchprodukte, frisches und verarbeitetes Obst und Gemüse.
EU-Beamte sagen, dass das Abkommen angesichts der Entschlossenheit der Trump-Regierung, hohe Zölle auf Handelspartner zu erheben, die beste verfügbare Option darstellt. Da der Basiszollsatz von 15 Prozent nicht zu anderen US-Zöllen hinzukommt, ist er nach Angaben der EU-Beamten nicht viel höher als der 10-prozentige Zoll, den Trump Anfang des Jahres eingeführt hat. Er ist auch viel niedriger als der 30-prozentige Zoll, mit dem Trump Mitte Juli gedroht hatte.
