USA liefern mutmaßlichen Mörder von Victor Jara aus
n-tv
Seit zehn Jahren bemüht sich Chile um die Auslieferung von Pedro Barrientos. Er soll zu den Mördern von Victor Jara während des Militärputsches von 1973 gehören. Nun wird er von den USA ausgeflogen.
50 Jahre nach der Ermordung des populären Sängers Victor Jara während des Militärputsches in Chile haben die USA einen seiner mutmaßlichen Mörder an das südamerikanische Land ausgeliefert. Der 75 Jahre alte Pedro Barrientos landete am Freitag aus der US-Metropole Miami kommend auf dem Flughafen von Santiago de Chile, wie die chilenische Polizei bestätigte. Dort riefen bei seinem Eintreffen einige Menschen "Mörder, Mörder".
Barrientos sei mit einem Hubschrauber auf ein Militärgelände im Osten der Hauptstadt gebracht worden, wo er festgenommen und von dem Richter Guillermo de la Barra befragt werde, hieß es weiter.
Barrientos hatte seit 1989 in den USA gelebt. Seine von Chile bereits seit 2013 geforderte Überstellung in sein Heimatland war möglich geworden, nachdem Barrientos seine US-Staatsbürgerschaft verloren hatte. Sie wurde ihm entzogen, weil er den Einwanderungsbehörden Informationen zu seinem Militärdienst in Chile verschwiegen hatte.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.