
USA halten Millionen Verhütungsmittel in Belgien zurück
n-tv
Belgien würde gerne Millionen Kondome und HIV-Medikamente weitervermitteln, die die US-Entwicklungsbehörde in dem Land lagert. Doch die Trump-Regierung blockiert das. Aus fadenscheinigen Gründen.
Die belgische Regierung hat Medienberichten zufolge bisher erfolglos versucht, eine Freigabe von Millionen im Land gelagerten Verhütungsmitteln der Entwicklungsbehörde USAID zu erzielen. Belgien sei weiterhin entschlossen, "eine Lösung für den Vorrat an Verhütungsmitteln zu finden, und prüft dazu alle verfügbaren diplomatischen und rechtlichen Optionen", teilte ein Sprecher des belgischen Außenministeriums am Donnerstag mit. Die Zeitung "De Standaard" zitierte das Ministerium nun mit den Worten, es stehe "weiterhin vor grundlegenden politischen Differenzen mit den USA".
Demnach hatte das Ministerium versucht, zwischen Washington und einer dritten Partei zu vermitteln, die die Vorräte übernehmen wollte. Den Angaben zufolge handelt es sich um 26 Millionen Kondome, Millionen von Packungen "oraler, injizierbarer und implantierbarer" Verhütungsmittel und 50.000 Dosen HIV-Hemmer im Wert von insgesamt rund 8,4 Millionen Euro.
