![USA bieten Dialog über Rüstungskontrolle an](https://static.dw.com/image/60679475_6.jpg)
USA bieten Dialog über Rüstungskontrolle an
DW
Ohne Vorbedingungen wollen die USA mit Russland und China über einen künftigen Rahmen für die Kontrolle von Atomwaffen sprechen. Moskau hatte den "New Start"-Vertrag im Februar für ausgesetzt erklärt.
Die USA haben Russland und auch China zu Rüstungskontrollgesprächen über Atomwaffen aufgerufen. Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, sagte bei einer Konferenz in Washington, sein Land wolle Gespräche mit Moskau über eine Nachfolge des 2026 auslaufenden Atomwaffen-Kontrollvertrags "New Start".
"Anstatt darauf zu warten, dass wir all unsere bilateralen Differenzen ausräumen, sind die USA bereit, jetzt mit Russland über einen Umgang mit nuklearen Risiken zu sprechen." Der sicherheitspolitische Berater von US-Präsident Joe Biden hob zudem hervor, in der Frage der Rüstungskontrolle werde China immer wichtiger.
Bis zum Jahr 2035 könnte China bis zu 1500 atomare Sprengköpfe besitzen, "eine der größten nuklearen Aufrüstungen der Geschichte in Friedenszeiten", sagte Sullivan beim Jahrestreffen der Nationalen Vereinigung für Rüstungskontrolle.
Damit würden es die USA künftig mit zwei Ländern zu tun haben, die ähnliche große Atomwaffenarsenale hätten wie die Vereinigten Staaten. Sullivan sagte, die USA seien zu Rüstungskontrollgesprächen mit China "ohne Vorbedingungen" bereit.
Ein US-Regierungsvertreter führte derweil vor Journalisten aus, mögliche Vereinbarungen mit China hätten auch Auswirkungen "auf unsere Fähigkeit, zu einer Art Vereinbarung mit den Russen zu kommen".