
US-Startup arbeitet mit Airbus an ISS-Nachfolger
n-tv
Bis 2030 will die NASA die ISS ausmustern. Nun schließt sich Airbus mit dem Startup Voyager Space zusammen, um eine neue Raumstation zu bauen. Von dieser soll vor allem die Pharmaforschung profitieren.
Die Raumfahrtsparte des europäischen Flugzeugbauers Airbus und das US-Startup Voyager Space wollen zusammen eine neue Raumstation bauen, die bis Ende dieses Jahrzehnts die ISS ersetzen soll. Beide Unternehmen gaben kürzlich die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens bekannt. Ihre Raumstation soll Starlab heißen.
Die Nasa will die ISS spätestens 2030 ausmustern, nachfolgen soll eine privatwirtschaftlich betriebene Station. Dafür hatte die Nasa Ende 2021 drei Unternehmen jeweils mit einer Konzeptentwicklung beauftragt: die Raumfahrtfirma Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos, den US-Konzern Northrop Gunman und Voyager Space aus Denver.
Voyager Space erhielt dafür 160 Millionen Dollar (aktuell rund 146 Millionen Euro) - und holte nun offiziell Airbus mit an Bord, um Starlab zu bauen und zu betreiben. Die neue Raumstation soll einen Durchmesser von acht Metern haben. Laut "Frankfurter Allgemeine Zeitung" arbeiteten Ingenieure der Airbus-Raumfahrtsparte in Bremen bereits an einem Konzept für eine Raumstation mit einem Acht-Meter-Durchmesser; sie erhielten daher Ende 2022 einen Entwicklungsauftrag von Voyager Space.
