
US-Ministerium fordert einen Tag Haft im Fall Breonna Taylor
n-tv
Der Tod von Breonna Taylor sorgt 2020 für Empörung und Proteste in den USA. Ein an dem Einsatz beteiligter Polizist wird schuldig gesprochen. Nun fordert das US-Justizministerium nur einen Tag Haft für den Verurteilten.
In einem aufsehenerregenden Fall von Polizeigewalt in den USA hat das Justizministerium für einen an dem Einsatz beteiligten und verurteilten Polizisten eine Haftstrafe von nur einem Tag gefordert. Dies geht aus einem Antrag des Justizministeriums hervor. Der frühere Polizeibeamte Brett H. war nach dem Tod der Afroamerikanerin Breonna Taylor wegen Verstößen gegen die Bürgerrechte von Taylor im November 2024 schuldig gesprochen worden.
Der Antrag des Justizministeriums gilt als ungewöhnlich und wird als politischer Kurswechsel gesehen, nachdem die vorherige US-Regierung sich bemüht hatte, konsequenter gegen Polizeigewalt vorzugehen. Das Strafmaß soll Anfang der kommenden Woche von einer Richterin verhängt werden, die während der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump ernannt wurde, berichtet die "Washington Post". Dem Polizisten droht im Falle der Höchststrafe lebenslange Haft.
