
US-Fluglotsen befürchten Sicherheitsrisiken durch Shutdown
n-tv
Der Shutdown in den USA geht bereits in seinen 14. Tag - und die Fluglotsen sind alarmiert. Ihre Gewerkschaft warnt eindringlich vor katastrophalen Folgen und beklagt, "dass das amerikanische Flugsicherungssystem durch diesen Shutdown weiter zurückfällt".
Die Gewerkschaft der US-Fluglotsen warnt angesichts des "Shutdowns" der Regierung vor wachsenden Risiken für den Flugverkehr. Der zunehmende finanzielle und psychische Druck auf die mehr als 13.000 Mitarbeiter berge Gefahren, sagte der Gewerkschaftschef Nick Daniels. Der Stillstand der Regierungsgeschäfte lenke die Fluglotsen von ihrer eigentlichen Aufgabe ab. Ihr Fokus verlagere sich von der Sicherheit auf die Frage: "Muss ich mir einen anderen Job suchen? Muss ich nebenbei als Uber-Fahrer anfangen?", sagte Daniels.
Verkehrsminister Sean Duffy hatte vergangene Woche eingeräumt, dass Personalprobleme bei den Fluglotsen für 53 Prozent der Flugverspätungen seit Beginn des Shutdowns verantwortlich seien. In normalen Zeiten liege dieser Wert bei 5 Prozent. Der Stillstand der Regierungsgeschäfte geht nun in seinen 14. Tag. Die Fluglotsen fürchten, zwischen die Fronten der politischen Parteien zu geraten. "Wir werden in diesem Prozess als politischer Spielball benutzt", kritisierte Daniels. "Das eigentliche Problem ist, dass das amerikanische Flugsicherungssystem durch diesen Shutdown weiter zurückfällt."
