US-Anleger gehen vor Zinserhöhung in Deckung
n-tv
Die Wall Street startet mit Verlusten in eine ereignisreiche Woche. Insbesondere für Tech-Werte geht es abwärts. Autobauer geraten wegen des von Tesla begonnenen Preiskampfes unter Druck.
Vor der erwarteten Zinserhöhung der US-Notenbank in dieser Woche machen Anleger an der Wall Street Kasse. Nach der Rally zum Jahresauftakt standen zum Wochenstart Technologiewerte ganz oben auf den Verkaufszetteln. Diese hatten zuletzt deutlich aufgeholt, weil eine Abkühlung der Inflation und eine Verlangsamung der Wirtschaft Anleger auf ein langsameres Tempo bei den Zinsschritten hoffen ließen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,8 Prozent tiefer auf 33.717 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab zwei Prozent auf 11.393 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 1,3 Prozent auf 4017 Punkte ein.
Börsianer rechnen damit, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen am Mittwoch um 25 Basispunkte anheben wird. Am Donnerstag werden von der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Bank of England Zinsschritte von jeweils 50 Basispunkten erwartet. "Beachtlich finde ich, dass zum ersten Mal seit langem die EZB damit aggressiver sein dürfte als die Fed", sagte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Zum Start der Woche der Notenbanken waren auch die Anleger in Europa auf der Hut. Der Dax ging 0,2 Prozent schwächer mit 15.126 Zählern aus dem Handel.
Bei den Einzelwerten verschreckte Ford die Anleger mit einer Preissenkung für seinen elektrisch angetriebenen Mustang. Der von Tesla angefachte Preiskampf bei Elektroautos gewinnt damit an Fahrt. Als Antwort auf den weltgrößten Elektroautobauer senkte Ford die Preise für sein SUV Mustang Mach-E um bis zu 5900 Dollar. Ford-Aktien gaben knapp drei Prozent nach. Die Titel von Tesla büßen mehr als sechs Prozent ein. Autokonzerne wie General Motors und Rivian Automotive verloren drei bis neun Prozent.
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